„Boogie’s Extreme – so heißt die Veranstaltung – und das wird echt super !“
So – oder so ähnlich versuchte ich (Bernd) im Juni 2012 Pascal davon zu überzeugen, dass man Anfang Juli auf jeden Fall noch eine richtig tolle Veranstaltung mitnehmen sollte …
Wie kam ich auf diese Idee ? Ganz einfach – unsere niederländischen Freunde, die uns auf der Tour de Blauw auf ihren Motorrädern begleiteten, sind als Begleitfahrer für diverse Radveranstaltungen unterwegs. Abends, in gemütlicher Runde, erzählten sie von eben dieser Veranstaltung – „Boogie’s Extreme“ … „Das ist sehr schön dort – viel Natur und viel hoch und runter …“.
Nach einigen Tagen intensiver Überzeugungsarbeit packten Pascal und ich dann unsere Sachen und machten uns auf den Weg in Richtung Valkenburg (NL). Ohne zu wissen, was auf uns zukommt, meldeten wir uns früh morgens an – 160 km … Das dürfte ja relativ problemlos zu machen sein … weit gefehlt – aber dazu später mehr.
Die Veranstaltung erwies sich als perfekt organisiert – ausreichend Parkplätze – schnelle Abwicklung der Tagesanmeldungen … einfach super !
Mit den Startnummern am Lenker ging es dann auf die qualvolle Reise durch Limburg und Umgebung. Schon nach wenigen Kilometern wurde uns klar, dass „viel hoch und runter“ tatsächlich „viel hoch und runter bedeutet“.
Nachdem wir Limburg verlassen hatten, fuhren wir Richtung Belgien und besuchten die Ardennen. Nach den ersten tausend Höhenmetern wurde es zusehends schwieriger ein Lächeln im Gesicht zu behalten … aber wir gaben alles.
Wie sich später herausstellte, war die erste Hälfte der Strecke mit den „schönsten“ Steigungen aus dem Klassiker „Lüttich-Bastogne-Lüttich“ bestückt.
Die zweite Hälfte sollte jedoch nicht leichter werden. Hier hatten sich die Planer einiges einfallen lassen und tatsächlich die härtesten Anstiege aus dem „Amstel-Gold-Race“ in die Streckenführung eingebaut.
Am Start hatte ich noch behauptet, dass wir zwar für die 160 km gemeldet hatten – die Strecken aus Erfahrung bei fast jeder Radveranstaltung etwas kürzer seien … weit gefehlt !!!
Bei Kilometer 157 erwartete uns der Keutenberg – wer ihn kennt, weiß wovon ich spreche …
Nachdem auch dieser bezwungen wurde, stellte sich uns nur noch der Cauberg in den Weg. Dieser war zwar ebenfalls ein harter Gegner – aber auch er wurde überrollt. Nach einer Fahrzeit von knapp sieben Stunden und einer Streckenlänge von fast 166 km waren wir endlich im Ziel – erschöpft aber voller Stolz !
Noch auf der Heimfahrt war klar: Das war nicht das letzte Mal – 2013 werden wir es wagen: „225 km Boogie’s Extreme … viel Natur und viel hoch und runter ! „
Ach ja: Zur Vorbereitung für dieses Event machen wir es geschickter und fahren natürlich im Frühjahr das „Amstel Gold Race“ und „Tilff-Bastogne-Tilff“ … dann kann uns wenigstens nichts mehr überraschen …
Nähere Infos zum Rennen findet ihr unter: Boogie’s Extreme